loading: let’s play critical

Im Frühjahr 2024 soll im Transcript-Verlag der Sammelband „Let’s Play Critical – Kritische Auseinandersetzung mit Videospielen“ erscheinen – kuratiert von Şeyda Kurt, Thomas Spies und Holger Pötzsch. Auf gofundme schreiben die drei: „Einen kritischen Band zu veröffentlichen, bedeutet für uns nicht nur, aus dem engen Korsett der universitären Wissensproduktion auszubrechen und freischaffende Wissenschaftler:innen, Künstler:innen und Akteur:innen aus der Spieleindustrie mit an Bord zu holen. Gleichzeitig ist es uns wichtig, diejenigen Autor:innen, die nicht fest an Universitäten angestellt sind, für ihre Arbeit fair zu bezahlen.“ Deshalb haben sie eine Crowdfunding-Kampagne auf gofundme gestartet. Thomas Spies hat dazu den loading-Fragebogen beantwortet

Was macht Ihr?
Wir sind Herausgeber:innen eines Sammelbands, der so im deutschsprachigen Raum einzigartig ist. In diesem lassen wir Expert:innen über Themenfelder schreiben, die sich mit dem Medium Videospiel auseinandersetzen. Zwar gab es das bisher bereits, doch wir schlagen zunächst einmal eine Brücke zwischen akademischer und nicht-akademischer Arbeit: Wir vereinen Artikel von freischaffend arbeitenden Autor:innen, Künstler:innen und Wissenschaftler:innen mit denen von universitär Angestellten. Darüber hinaus nähern wir uns dem Videospiel aus einer kritischen Perspektive – heißt: queerfeministisch, dekolonial und politökonomisch. So ergeben sich spannende Untersuchungsfelder wie Erinnerungskultur, Sexarbeit oder Mutterschaft im Videospiel, aber auch gewerkschaftliches Organisieren und vieles mehr wird Schwerpunkt sein!

Warum macht Ihr es (so)?
Wir wollen das starre universitäre Korsett ein Stück weit aufbrechen und sehen vielstimmige Beiträge als wesentlich für die moderne Wissensproduktion an. Das Medium Videospiel ist gesamtgesellschaftlich verbreitet und deswegen ein geeigneter Untersuchungsgegenstand für unseren neuartigen Band. Darüber hinaus ist es spannend zu erforschen!

Wer soll sich dafür interessieren?
Alle, die gelegentlich oder häufig Videospiele spielen oder sich schon immer mal gefragt haben, was diese so besonders macht und warum sie für unsere Gesellschaft äußerst relevant geworden sind.

Wie geht es weiter?
Wir sammeln mit unserer Kampagne Geld für unsere freischaffenden Autor:innen. Denn Honorare für diese sind in der akademischen Förderungslandschaft nicht vorgesehen. Mit dem Band selbst erzielen wir keine Einnahmen und sind somit auf Spenden angewiesen.

Was sollten mehr Menschen wissen?
Wie wichtig es ist, Videospiele und die mit und an ihnen arbeitenden Personen ernst zu nehmen und zu beleuchten, was sie über unsere Gesellschaft aussagen, wen sie abbilden und wie – und wen nicht!

>> Hier die Kampagne auf gofundme unterstützen