Paid Content und Zahnpasta

„Die Gratismentalität der Nutzer im Internet ist eine Tatsache. Natürlich wird es schwierig sein, die Zahnpasta jetzt wieder in die Tube zurückzudrücken. Doch wissen wir aus Untersuchungen der vergangenen Monate, dass rund 50 Prozent der User bereit sind, für eine Nachrichtenquelle, der sie vertrauen und die sie nutzen wollen, auch etwas zu bezahlen.“

Anja Pasquay, Sprecherin des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), nutzt in diesem Text über Paid Content das gleiche Bild wie unlängst der Zeit-Kollege Kai Biermann, der in einem Beitrag im Kulturkampf-Blog forderte:

Statt sich jedoch darauf zu konzentrieren, wieder exklusive Inhalte zu schaffen – also wieder eine echte Verlagsleistung zu erbringen –, geht es im Moment darum, die längst nicht mehr exklusiven Dinge, die Nachrichten, einzusperren. Im Moment wirkt das wie das Bemühen, Zahnpasta wieder in die Tube zurückzustopfen.