Thomas Müller verabschiedet sich aus München. Der ehemalige Bayern-Spieler hat dafür eine wunderbare Kopier-Referenz erstellt – mit seinem Vater und seinem Bruder. Die Vorlage für die drei Helden am Isarufer stammt aus der Fernseh-Serie, die schon recht bald nach ihrer Erstausstrahlung als Kult bezeichnet wurde: Münchner Geschichten.
Auch in der Serie sitzen die drei Helden am Isarufer, schauen auf den Fluss und philosopieren. Gleiches tun jetzt die Müller-Brüder mit ihrem Vater. Der Dialog ist (fast) der gleiche:
„Schee war’s.“ – „Schee war’s scho.“ – „So schee war’s überhaupt no nia.“ – „So is des im Lebn. Zuerst is schee, und dann is auf oamoi ois vorbei.“ – „Genau.“
In den Müllerschen Geschichten fügt der Hauptdarsteller noch einen Satz über „25 Jahre FCB“ ein, aber sonst hält er sich genau an die Vorlage. Und genau das ist wunderbar. Denn genau so funktioniert der Zauber der Kopie: Sie ist eine Verneigung vor dem Original – und in diesem Fall vor der Stadt, nach der die Geschichte benannt sind: Die Müllerschen Geschichten sind eine Kopie der Münchner Geschichten und genau deshalb äußerst originell.
Die Original-Szene auf Youtube


Mehr über den Zauber der Kopie hier im Blog und in diesem Buch, das übrigens mit einer Fußball-Szene eröffnet wird: mit der Tor-Kopie des Maradona-Originals von Leo Messi
