60 Jahre P1

… erfahren hat man aus dem P1 ja auch schon etwas durch den Bruder der Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, Alexander Graf von Schönburg-Glauchau, der in dem Gesprächsband „Tristesse Royale“ seinen popliterarischen Mitstreitern anvertraute, er habe ja mal, ziemliches Privileg, auf der Empore des P1 mit Prince gesessen. „Die Treppe“ sei „von einem Bodyguard bewacht“ worden, triumphierte herrenmenschelnd der Adelsspross noch im nachhinein, „scharenweise Berufsmünchner“ , die „ihre Seele verpfändet hätten, zu uns hinaufzukommen“, glotzen hoch, „einige Mädchen rafften ihre Blusen und zeigten ihre Brüste“ und den Snob überkam, das „Gefühl“, wie ein Sklavenhändler“ dort oben zu residieren: „einen Suchscheinwerfer dirigierend“ ließ er schließlich „einzelne Mädchen“ in seine Limousine „schleifen“. Wie schön.

Knut Cordsen gratuliert im Deutschlandradio dem „Anlaufstelle für Prominente und geldige Proleten“ zum Geburtstag: 60 Jahre P1