Das Buch „Eine neue Version ist verfügbar“, das im Jahr 2013 bei metrolit erschienen ist (hier bestellen), ist Ergebnis eines geglückten Experiments: Im Herbst 2012 bat ich Leserinnen und Leser auf der Plattform Startnext, ein Buch zu kaufen, von dem noch nicht eine Zeile geschrieben war. Sie konnten nicht nur das fertige Buch kaufen, sondern vor allem: Den Zugang zu seiner Entstehung. Denn das ist die These von „Eine neue Version ist verfügbar“: Das Ergebnis künstlerischen Arbeitens kann dank der Digitalsierung um das Erlebnis seiner Entstehung erweitert werden. Kultur wird zu Software, die nicht mehr als unveränderliches Werkstück daherkommt, sondern in Versionen.
350 Leserinnen und Leser fanden diese Idee so überzeugend, dass sie das Buch und den Zugang zu seiner Entstehung kauften. Insgesamt kamen auf Startnext über 14.000 Euro zusammen. Das ursprüngliche Ziel von 5.000 Euro war innerhalb von fünf Tagen erreicht worden.
Das Projekt weckte das Interesse der Medien (hier eine Übersicht über die Berichte) und entwickelte sich erstaunlich. Im Mai 2013 fand zum Abschluss eine Tagung in der Evangelischen Akademie in Tutzing statt, die ins echte Leben übertrug, was das Buch behauptet: Dass das Netz eher Raum als Rampe ist, in dem der Autor eines Buches eher zum Salongastgeber als zum singulären Produzenten wird.
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