Medien sind nichts ohne die Aufmerksamkeit ihrer Leser:innen. Das Magazin Wired reagiert auf diese Erkenntnis in einem sich verändernden Ökosystem mit einer neuen Ära, die heute ausgerufen wurde: eine Ära der Verbindung.
Wir führen diese Arbeit in einem Informationsökosystem durch, das sich vor unseren Augen verändert: Die Plattformen, über die Medien wie WIRED früher mit Lesern, Hörern und Zuschauern in Kontakt traten, versagen in Echtzeit; der Traffic auf Facebook ist seit Jahren zurückgegangen, und nun schwindet auch die Google-Suche, da das Unternehmen seine Nutzer dazu bringt, sich statt auf Links zu glaubwürdigen Verlagen auf KI-Übersichten zu verlassen. Immer mehr Nutzer verzichten auch ganz auf Google und nutzen stattdessen Chatbots wie ChatGPT oder Claude, um Informationen zu finden, für die sie früher auf Nachrichtenagenturen angewiesen waren. Unterdessen dringen KI-generierte Schlamperei, Fehlinformationen und Desinformation in jeden Winkel des Internets vor, verschmutzen die Feeds der sozialen Medien und übertönen Nachrichten und menschengemachte Geschichten.
Bei Wired ist unsere Lösung für diese „Traffic-Apokalypse” und die KI-Verflachung des Internets ganz einfach: Wir verbinden unsere Menschen mit euch allen, den Menschen.
Den Kern der neuen Ära bei dem Magazin, das sich neuen Trends und Entwicklungen verschrieben hat, bildet eine sehr alte Technologie: Newsletter!
Jeden Tag können zahlende Leser:innen einen anderen Autor:innen-Newsletter bestellen. Dazu gibt es allgemeine Mails von Wired. Allesamt führen die Menschen zu exklusiven Angeboten hinter der Paywall.
Ob das das Problem der Traffic-Apokalypse löst? Vielleicht nicht. Es zeigt aber auf jeden Fall, dass Medien sich mehr noch als bisher um die Distribution ihrer Inhalte kümmern müssen. Die Aufmerksamkeit ihrer Leser:innen muss erkämpft werden und sollte nicht in den Händen von Plattformen liegen.
Mehr zum Thema hier im Blog, das übrigens seit zehn Jahren einen kostenfreien Newsletter hat ;-)
Mein E-Mail-Ratgeber: Newsletter wie ein PROFI dazu zum Thema Aufmerksamkeit
- Das Minifesto-Buch „Wesentlich weniger„
- Der republica-Vortrag „Mehr Aufmerksamkeit für Aufmerksamkeit“
- Die Beobachtung „Die Aufmerksamkeit der Anderen„
- Die Frage „Wer bestimmt über deine Aufmerksamkeit?“
- Eine Waffe im Kampf gegen den Terror: Deine Aufmerksamkeit
