Digital Literacy – Nachdenken über digitale Bildung

Diese Bibliothek über dem Titel des Beitrags scheint so etwas wie das perfekte Bildungs-Symbolbild zu sein (habe ich hier beschrieben). Doch Bildung für das 21. Jahrhundert ist vermutlich etwas mehr als das Lernen in einer Bibliothek. Darüber spricht Bernhard Pörksen in diesem lesenswerten Interview auf rnd.de:

Es braucht ein eigenes Schulfach, das auf drei Säulen ruht. Zum einen auf der Medien- und Machtanalyse. Zum anderen braucht es die Medienpraxis, es gilt also, die Kunst der Rhetorik an die Schulen zurückzuholen und die Auseinandersetzung mit dem Wert des seriösen Arguments und die Auswahl von vertrauenswürdigen Quellen einzuüben. Und schließlich wäre eine Disziplin zu trainieren, die man „angewandte Irrtumswissenschaft“ nennen könnte. Hier ginge es darum, sich mit der ungeheuren Irrtumsanfälligkeit des Menschen zu befassen, um sich der Verführbarkeit durch Gerüchte, Falschnachrichten und Desinformation bewusst zu werden.

Meiner Einschätzung nach beschreibt er mit dieser Forderung eine Fähigkeit, die man als Digital Literacy beschreiben könnte – also auch die selbstbestimmte Verwendung digitaler Werkzeuge. Davon handelt ein Projekt, das wir gemeinsam mit dem Bayerischen Institut für digitale Transformation (BIDT) umgesetzt haben. Das bidt-SZ-Digitalbarometer wird am Montag virtuell vorgestellt – hier kann man sich dafür anmelden.